Freitag, 24. August 2012

Lassen Sie sich nichts gefallen.



Leserfrage: Marie hat mir geschrieben, dass sie zu Hause, im Freundeskreis und auf der Arbeit ständig das Gefühl hat, der Sündenbock für alle zu sein. Ständig muss sie von ihrer Schwester die Klamotten aus dem Weg räumen, weil sie im Zimmer nicht mehr treten kann, oder ihre Freundin fängt an sie zu beleidigen, nur weil Marie ein Kleidungsstück besser steht als der Freundin. Auf der Arbeit, so schreibt Marie, die nebenbei an einer Supermarktkasse arbeitet, muss sie sich oftmals von Kunden anschreien lassen, weil entweder die Schlange zu lang ist, oder die Kunden irgendetwas nicht finden, was letzte Woche noch an einer ganz bestimmten Stelle lag oder das Wochenangebot nicht mehr vorhanden ist. Marie schreibt, dass sie bis vor kurzem diese Dinge immer an sich abprallen lassen konnte. Nun aber merkt sie, dass genau das sie unglaublich viel Energie kostet.

Liebe Marie,
liebe Leser,

Marie hat Recht! Es kostet viel Energie. Und obendrein untergräbt sie dadurch auch ihr Selbstvertrauen. Starke Persönlichkeiten lassen es nicht zu, dass man derart respektlos mit Ihnen umgeht.

Deshalb meine ich, wehren Sie sich, Marie, und zwar sofort! Ich weiß, es kostet ein wenig Überwindung. Aber das gibt sich, wenn Sie erst einmal die Veränderung spüren.

Wenn Ihre Schwester das nächste Mal ihre Klamotten rumliegen lässt, dann räumen Sie sie nicht weg. Halten Sie die Situation aus, und warten Sie, bis sie nach Hause kommt. Sprechen Sie sie an, und zwar ganz freundlich: „ Du hast übrigens heute Morgen vergessen, deine Sachen wegzuräumen.“ Wenn Sie gleich darauf den Raum verlassen, geben Sie Ihrer Schwester Zeit zum Nachdenken und verhindern damit auch gleichzeitig mögliche Diskussionen.

Es ist nicht richtig, dass Ihre Freundin Sie beleidigt. Nehmen Sie das nicht einfach so hin. Reagieren Sie sofort, bestimmt aber freundlich. Wahrscheinlich hat Ihre Freundin gar nicht wahrgenommen, dass sie Sie gerade beleidigt hat. Sie könnten sagen, „Autsch, das hat mit gerade weh getan.“, oder „Ist dir eigentlich bewusst, dass du mich damit gerade beleidigt/ verletzt hast?“. Sie werden in den meisten Fällen an der Reaktion des anderen merken, dass er es tatsächlich gar nicht mitbekommen hat, wie er Sie verletzt hat. Und noch etwas:

Wenn ein Mensch solche Verhaltensweisen aufweist, ist es möglich, dass er sie nicht von heute auf morgen abstellen kann. Geben Sie ihm Zeit und helfen Sie ihm dabei, indem Sie ihn immer wieder bei jeder Gelegenheit darauf aufmerksam machen.

Auch Ihre Kunden dürfen Sie freundlich, aber bestimmt in ihre Schranken weisen. Fragen Sie doch ruhig einmal Ihre Kunden, ob ihnen bewusst ist, dass sie Sie gerade anschreien. Vielleicht überwinden Sie sich sogar und sagen: „Ich bitte Sie, etwas leiser zu mir zu sprechen.“

Probieren Sie es aus. Sie werden sehen, je öfter Sie diese Taktik anwenden, desto freundlicher und respektvoller wird man mit Ihnen umgehen.

Ihre
Sophie Weihenstein

Montag, 20. August 2012

Tragen Sie doch heute mal Rot.

Leserfrage: Anette schrieb mir, dass sie oftmals gleich morgens beim Aufstehen ein sehr ungutes Gefühl in der Magengegend hat. Eigentlich will sie sich dann gleich wieder hinlegen, um diesem Tag aus dem Weg zu gehen. Das geht jedoch nicht, sie quält sich hoch und geht mit diesem unguten Gefühl in den Tag und hofft, dass es irgendwann nachlässt. Sie fragt sich, wie sie besser damit umgehen kann.

Liebe Anette,
liebe Leser,

es kann sehr viele verschiedene Ursachen haben, durch die man morgens mit einem unguten Gefühl aufwacht. Es kann ein schlechter Traum sein, der nicht ausgeträumt und verarbeitet wurde, weil er durch das Weckerklingeln unterbrochen wurde. Es kann aber auch irgendeine Angelegenheit sein, die uns an diesem Tag erwartet. Vielleicht weiß unser Unterbewusstsein schon, eher als wir selbst, dass wir die Arbeit, der wir gerade nachgehen eigentlich gar nicht so recht mögen, oder unsere Beziehung, in der wir uns gerade befinden sehr eintönig geworden ist. Und es gibt viele weitere mögliche Ursachen. Leider habe ich hier nicht ausreichende Informationen von dir, liebe Anette.


Aber mir ist da eine Idee gekommen.  
                        



Kennen Sie die Wirkung von Farben auf unsere Psyche?

 

Es ist wirklich interessant. Schon Johann Wolfgang von Goethe ( 1747 – 1832) war davon überzeugt, dass Farben unsere Stimmung heben und unser Wohlbefinden verbessern können. Eine ausführliche und übersichtliche Darstellung der Farben und ihrer Wirkung finden Sie hier:


Vielleicht greifen Sie ja schon intuitiv zu Kleidungsstücken mit Farben, die Ihnen gut tun. Wenn Sie jedoch mehr über die Wirkung von Farben wissen, können Sie diese ganz bewusst für sich und ihr Wohlfühlgefühl einsetzen.

Also, tragen Sie doch heute mal Rot. Denn Rot gibt Ihnen Vitalität, Mut und Leidenschaft.

                                                                                                             

Viel Spaß beim experimentieren wünscht Ihnen             
Ihre Sophie Weihenstein