Freitag, 24. August 2012

Lassen Sie sich nichts gefallen.



Leserfrage: Marie hat mir geschrieben, dass sie zu Hause, im Freundeskreis und auf der Arbeit ständig das Gefühl hat, der Sündenbock für alle zu sein. Ständig muss sie von ihrer Schwester die Klamotten aus dem Weg räumen, weil sie im Zimmer nicht mehr treten kann, oder ihre Freundin fängt an sie zu beleidigen, nur weil Marie ein Kleidungsstück besser steht als der Freundin. Auf der Arbeit, so schreibt Marie, die nebenbei an einer Supermarktkasse arbeitet, muss sie sich oftmals von Kunden anschreien lassen, weil entweder die Schlange zu lang ist, oder die Kunden irgendetwas nicht finden, was letzte Woche noch an einer ganz bestimmten Stelle lag oder das Wochenangebot nicht mehr vorhanden ist. Marie schreibt, dass sie bis vor kurzem diese Dinge immer an sich abprallen lassen konnte. Nun aber merkt sie, dass genau das sie unglaublich viel Energie kostet.

Liebe Marie,
liebe Leser,

Marie hat Recht! Es kostet viel Energie. Und obendrein untergräbt sie dadurch auch ihr Selbstvertrauen. Starke Persönlichkeiten lassen es nicht zu, dass man derart respektlos mit Ihnen umgeht.

Deshalb meine ich, wehren Sie sich, Marie, und zwar sofort! Ich weiß, es kostet ein wenig Überwindung. Aber das gibt sich, wenn Sie erst einmal die Veränderung spüren.

Wenn Ihre Schwester das nächste Mal ihre Klamotten rumliegen lässt, dann räumen Sie sie nicht weg. Halten Sie die Situation aus, und warten Sie, bis sie nach Hause kommt. Sprechen Sie sie an, und zwar ganz freundlich: „ Du hast übrigens heute Morgen vergessen, deine Sachen wegzuräumen.“ Wenn Sie gleich darauf den Raum verlassen, geben Sie Ihrer Schwester Zeit zum Nachdenken und verhindern damit auch gleichzeitig mögliche Diskussionen.

Es ist nicht richtig, dass Ihre Freundin Sie beleidigt. Nehmen Sie das nicht einfach so hin. Reagieren Sie sofort, bestimmt aber freundlich. Wahrscheinlich hat Ihre Freundin gar nicht wahrgenommen, dass sie Sie gerade beleidigt hat. Sie könnten sagen, „Autsch, das hat mit gerade weh getan.“, oder „Ist dir eigentlich bewusst, dass du mich damit gerade beleidigt/ verletzt hast?“. Sie werden in den meisten Fällen an der Reaktion des anderen merken, dass er es tatsächlich gar nicht mitbekommen hat, wie er Sie verletzt hat. Und noch etwas:

Wenn ein Mensch solche Verhaltensweisen aufweist, ist es möglich, dass er sie nicht von heute auf morgen abstellen kann. Geben Sie ihm Zeit und helfen Sie ihm dabei, indem Sie ihn immer wieder bei jeder Gelegenheit darauf aufmerksam machen.

Auch Ihre Kunden dürfen Sie freundlich, aber bestimmt in ihre Schranken weisen. Fragen Sie doch ruhig einmal Ihre Kunden, ob ihnen bewusst ist, dass sie Sie gerade anschreien. Vielleicht überwinden Sie sich sogar und sagen: „Ich bitte Sie, etwas leiser zu mir zu sprechen.“

Probieren Sie es aus. Sie werden sehen, je öfter Sie diese Taktik anwenden, desto freundlicher und respektvoller wird man mit Ihnen umgehen.

Ihre
Sophie Weihenstein

Montag, 20. August 2012

Tragen Sie doch heute mal Rot.

Leserfrage: Anette schrieb mir, dass sie oftmals gleich morgens beim Aufstehen ein sehr ungutes Gefühl in der Magengegend hat. Eigentlich will sie sich dann gleich wieder hinlegen, um diesem Tag aus dem Weg zu gehen. Das geht jedoch nicht, sie quält sich hoch und geht mit diesem unguten Gefühl in den Tag und hofft, dass es irgendwann nachlässt. Sie fragt sich, wie sie besser damit umgehen kann.

Liebe Anette,
liebe Leser,

es kann sehr viele verschiedene Ursachen haben, durch die man morgens mit einem unguten Gefühl aufwacht. Es kann ein schlechter Traum sein, der nicht ausgeträumt und verarbeitet wurde, weil er durch das Weckerklingeln unterbrochen wurde. Es kann aber auch irgendeine Angelegenheit sein, die uns an diesem Tag erwartet. Vielleicht weiß unser Unterbewusstsein schon, eher als wir selbst, dass wir die Arbeit, der wir gerade nachgehen eigentlich gar nicht so recht mögen, oder unsere Beziehung, in der wir uns gerade befinden sehr eintönig geworden ist. Und es gibt viele weitere mögliche Ursachen. Leider habe ich hier nicht ausreichende Informationen von dir, liebe Anette.


Aber mir ist da eine Idee gekommen.  
                        



Kennen Sie die Wirkung von Farben auf unsere Psyche?

 

Es ist wirklich interessant. Schon Johann Wolfgang von Goethe ( 1747 – 1832) war davon überzeugt, dass Farben unsere Stimmung heben und unser Wohlbefinden verbessern können. Eine ausführliche und übersichtliche Darstellung der Farben und ihrer Wirkung finden Sie hier:


Vielleicht greifen Sie ja schon intuitiv zu Kleidungsstücken mit Farben, die Ihnen gut tun. Wenn Sie jedoch mehr über die Wirkung von Farben wissen, können Sie diese ganz bewusst für sich und ihr Wohlfühlgefühl einsetzen.

Also, tragen Sie doch heute mal Rot. Denn Rot gibt Ihnen Vitalität, Mut und Leidenschaft.

                                                                                                             

Viel Spaß beim experimentieren wünscht Ihnen             
Ihre Sophie Weihenstein

Mittwoch, 11. Juli 2012

Ein (gutes) Notizbuch ist sehr hilfreich

Ein (gutes) Notizbuch ist sehr hilfreich


Gestern sprach ich ja davon, dass Ihre aktive Mitarbeit in Ihrem Prozess „ Ihr Leben zu verbessern“ erforderlich ist. Heute nun, stelle ich dir erste Aufforderung:


Besorgen Sie sich ein Notizbuch.               



Kennen Sie das nicht auch, dass während eines Gesprächs, beim Lesen oder Fernsehen irgendeine, und sei es noch so eine kleine Information erhalten haben, die Sie sich unbedingt merken wollen? Sagen Sie sich dann nicht auch: „ Das muss ich mir unbedingt merken.“ und versuchen alles Mögliche, um diesen Gedanken auch ja in Ihrem Gedächtnis zu behalten?


Was passiert dabei? Sie blockieren Ihr Gehirn für weitere wichtige Dinge, sind im Folgendem vielleicht unaufmerksam und dann, wenn Sie irgendwann diese Information abrufen wollen….“Was war das denn noch, irgendetwas Wichtiges wollte ich mir doch noch merken,… .“ Genau! In vielen Fällen ist diese Information weg und Sie haben eventuell auch noch verpasst, weitere interessante Information oder Gedanken aufzunehmen.


Mein Tipp:

•    Schreiben Sie die Informationen oder Gedanken gleich auf. In den meisten Fällen wird es ausreichend sein, wenn Sie nur ein Stichwort notieren.

Ihr Vorteil: 
  • Sie habe Ihren Kopf sofort für neue Dinge frei.
  • Die Information steht Ihnen sofort in dem Moment zur Verfügung, in dem Sie sie benötigen. Na gut, natürlich auch nur dann, wenn Sie Ihr Notizbuch dabei haben…
  • Sie belasten sich nicht mehr bzw. Sie vergeuden keine Zeit mehr für das Suchen nach der abhanden gekommenen Information.
  • Sie vermeiden das ungute Gefühl, dass sich in Ihnen breit macht, wenn Sie eine Information in Ihrem Kopf nicht wieder finden.
Ihr Notizbuch kann Ihnen noch viel mehr hilfreiche Dienste leisten. Aber darauf werde ich an späterer Stelle eingehen.

Treuer Wegbegleiter


Ihr Notizbuch sollte schon ihr täglicher Begleiter werden, damit Sie es auch immer genau dann zur Hand haben, wenn Sie es gerade brauchen. Was nützt es, wenn Sie im Gespräch mit der Arbeitskollegin eine nützliche Information erhalten und Ihr Notizbuch zu Hause liegt? Hm, dann sind Sie wieder gezwungen, sich diese mindestens bis zu Hause zu merken. Ja gut, Sie könnten sich einen Zettel schreiben. Aber finden Sie den Zettel auch wieder und kommt die Information auch in Ihr Notizbuch?


Es muss zu Ihnen passen


Damit Sie Ihr Notizbuch immer dann bei sich haben wenn Sie es gerade brauchen, sollte es zu Ihnen und Ihrem Alltag passen. Deshalb gebe ich Ihnen nachfolgend ein paar Anregungen, die Sie bei Kauf beachten könnten:
  • Schreiben Sie lieber auf linierten oder karierten Papier, oder mögen Sie lieber Blankoseiten?
  • Sollte eine Halterung für einen Stift daran sein?
  • Wie groß sollte es sein, damit es in Ihre Tasche(n) passt?
  • Sollte es mit einem Terminkalender verbunden sein, damit Sie nur ein Buch mit sich herumtragen müssen?
  • Welche Farbe oder Muster mögen Sie besonders? Soll es vielleicht zu Ihrer Tasche oder Ihrer Geldbörse passen? 
  • Sollte es einen Ledereinband haben, oder doch lieber Textil oder Papier?
  • Es gibt Paperblanks, die am hinteren Einband noch eine kleine Lasche haben, in der Sie auch mal einen Zettel ablegen können. Ist Ihnen das wichtig?
  • Sollte das Notizbuch ein kleines Schloss haben, so dass kein anderer einfach so darin lesen kann?
Das sind die Gedanken, die ich mir beim Kauf meiner Notizbücher mache. Haben Sie vielleicht weitere Ideen? Dann bin ich für Ihren Hinweis sehr dankbar. (BCLBeratung@googlemail.com)


Zum Schluss vielleicht noch ein Gedanke:


Es darf schon etwas (mehr) kosten


Kennen Sie das Phänomen? Dinge, für die wir nicht ein (kleines) Opfer gebracht haben, schätzen und achten und vor allen Dingen nutzen wir nicht so, wie diejenigen Anschaffungen, für die wir schon ein wenig tiefer in die Tasche greifen mussten.


Wie sehen Sie das?

Mittwoch, 4. Juli 2012

Wollen Sie nur jammern oder Ihr Leben aktiv verändern?

Wollen Sie nur jammern oder wollen Sie wirklich aktiv in Ihrem Leben etwas verändern?

Ja, ich weiß, es ist eine kleine Provokation. Aber eigentlich meine ich diese Frage auch ernst. Und jeder sollte sich diese Frage auch ernsthaft stellen und ehrlich beantworten. Wie heißt es so gut? „Jammern ist der Stuhlgang der Seele.“ Natürlich darf jeder auch mal jammern. Aber das Jammern allein bringt Sie nicht weiter. Es streichelt mal kurz Ihren Seelenschmerz. Aber Sie sollten nicht darauf warten bzw. hoffen, dass dann jemand kommt und Ihnen all Ihre Probleme, Sorgen und Nöte abnimmt.


Warum sind Sie auf diese Seite gekommen?


Ich schätze mal, dass Sie Wörter/ Wortgruppen wie beispielsweise „Leben verbessern“, „Ziele“, „Coaching“, „Hilfe“ gegoogelt haben. Liege ich da annähernd richtig? Wenn ja, ist das vollkommen o.k.!


Sie haben höchstwahrscheinlich schon erkannt, dass in Ihrem Leben irgendetwas nicht so läuft, wie Sie es sich vorstellen. Vielleicht sind Sie in Ihrem Job unzufrieden, vielleicht sind sie schon lange auf der Suche nach einem Job, hatten aber bisher keinen Erfolg, vielleicht haben Sie gemerkt, dass Sie sich zu nichts mehr aufraffen können, oder dass Ihr Freundeskreis geschrumpft ist. Ich könnte jetzt hier noch viel mehr aufzählen, aber wichtig ist, dass Sie bereits erkannt haben, dass in Ihrem Leben irgendetwas noch nicht so ist, wie Sie es sich wünschen.


Ich gratuliere Ihnen zu dieser Erkenntnis! Sie kann der Anfang eines Weges sein, hin zu einem erfüllteren, glücklicherem Leben, so wie Sie es sich wünschen.


Und nun müssen Sie als erstes nur eins machen:


Werden Sie aktiv


Coaching-Tipps und Strategien zur Persönlichkeitsentwicklung und zur Verschönerung des eigenen Lebens können grundsätzlich bei jedem funktionieren. Es funktioniert allerdings nur dann, wenn Sie auch bereit sind, aktiv zu werden und die hierfür notwendigen Schritte zu unternehmen. Ja, Sie müssen aktiv an sich arbeiten. Das heißt aber nicht, dass Sie Tag für Tag hart arbeiten oder kämpfen müssen. Sie müssen sich nur auf Ihre Ziele/ Wünsche konzentrieren, regelmäßig kleine Schritte gehen und Dranbleiben, denn


das eigene Leben verbessern ist ein Prozess…


der sich aus einer Vielzahl von (klitze)kleinen Aktionen zusammensetzt. Ich will jetzt noch nicht zu viel verraten, aber Sie werden noch sehen, wie das Annähen eine einzigen Knopfes, der Ihnen an Ihrer Jacke verloren gegangen ist, oder ein Schaumbad-Ritual Ihr Wohlbefinden verbessern kann, und Sie dadurch Ihren Zielen und Wünschen näher bringen kann. Das glauben Sie nicht? Dann folgen Sie mir.


Das eigene Leben verändern erfordert Ihre Mitarbeit


Das habe ich Ihnen aber auch nicht verschwiegen. Aber die Arbeit an Ihrem eigenen Leben kann sich lohnen. Denken Sie nur an das Gefühl von Zufriedenheit, dass sich in Ihnen nach und nach entwickelt, wenn Sie sich mehr und mehr zu einem selbstbestimmten Leben hin entwickeln, in dem Sie sich Ihre Ziele, Träume und Wünsche erfüllen. Ihre eigene Entwicklung während dieses Prozesses wird ihnen den notwendigen Antrieb geben, so dass Sie nicht immer erst Ihren inneren Schweinhund überwinden müssen. Das glauben Sie nicht? Probieren Sie es aus! Was haben Sie zu verlieren?


Ich möchte Sie auf Ihrem Weg begleiten, in dem ich hier regelmäßig Tipps veröffentliche, die Ihnen auf Ihrem Weg zu einem zufriedeneren und glücklicheren Leben helfen könnten.


Eine Bitte habe ich noch


Sollten Sie Fragen oder Anregungen haben, so schreiben Sie mir diese.

Mittwoch, 27. Juni 2012

Warum sind meine Bewerbungen nicht erfolgreich?

Warum sind meine Bewerbungen nicht erfolgreich?

1. Leserfrage:
Richard K. aus der Nähe von Aachen schrieb mir, dass er sehr unglücklich und mittlerweile hilflos sei, weil seine Bewerbungen als Bürokaufmann seit langer Zeit nicht erfolgreich seien und fragt sich, was er denn falsch macht bzw. was er besser machen könnte. Er sei bereits fast so weit, den Mut zu verlieren, weitere Bewerbungen abzusenden.

Lieber Richard, vielen Dank, dass Sie den Mut gefunden haben, Ihr Problem zu äußern. Ich kann Sie und Ihre Situation verstehen und sage Ihnen trotzdem, dass Sie nicht aufgeben sollten! Allen anderen Lesern, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, rate ich dasselbe, denn


                                                  Nur die Sache ist verloren,

                                                           die man aufgibt.
                                                                   (G.E. Lessing)

Es gibt viele Gründe, warum Bewerbungen keinen Erfolg haben, selbst wenn der Bewerber die nötige Basis-Qualifikation hierfür aufweist. Versuchen wir mal, den möglichen Ursachen auf den Grund zu gehen.

Die Bewerbungsunterlagen sind nicht korrekt oder nicht 

vollständig zusammengestellt

Was zu einer perfekten Bewerbungsmappe gehört, findet man auf zahlreichen Seiten im Internet. Die folgenden Seiten sind nur ein Beispiel und sollen Sie motivieren, Ihre Unterlagen vielleicht noch einmal zu überprüfen. Schaden kann es nicht. 


http://www.infoquelle.de/Job_Karriere/Bewerbung/Bewerbungsunterlagen.php

http://www.bewerben.de/informationen/lebenslauf.htm


Ist es der Job, den Sie sich wirklich wünschen UND das Bewerbungs - Anschreiben ist nicht ansprechend?


Damit meine ich, dass jeder Mensch nur in den Dingen wirklich gut und überzeugend sein kann, die er wirklich liebt und gerne macht. Und das spiegelt sich auch im Bewerbungsschreiben wieder.


Was haben Sie heute getan, um für Ihren zukünftigen Job der passende Bewerber zu sein?

Das ist natürlich eine Anspielung auf die Themen Fortbildung, Engagement und Motivation. Auch wenn Sie derzeit gerade arbeitssuchend sind, können Sie neben dem üblichen Durchforsten von Stellenanzeigen und Schreiben von Bewerbungen viel, viel mehr für den Erfolg Ihrer Bewerbungsbemühungen tun.

Lesen Sie regelmäßig Fachbeiträge


Wenn Sie keine Zeitschriften kaufen möchten oder können, finden Sie sicherlich im Internet neueste Informationen zu Ihrem Berufsfeld. Auch in den öffentlichen Bibliotheken liegen oft aktuelle Fachzeitschriften aus.


Ihr Vorteil:
  • Sie halten sich auch während Ihrer nichtaktiven Phase beruflich auf dem Laufenden.
  • Es stärkt Ihr Selbstwertgefühl in der Bewerbungsphase.
  • Sie können dies in Ihrer Bewerbung erwähnen.
Formulierungsbeispiel: Auch wenn ich in letzter Zeit nicht aktiv in meinem Beruf tätig war, habe ich mich mittels der Informationen auf der Internetseite www.XY.de/ über die Zeitschrift YZ über die aktuellen Entwicklungen in unserer Branche auf dem Laufenden gehalten.

Erweitern Sie Ihre Sprachkenntnisse


Fast in jedem Beruf kann es von Vorteil sein, zumindest über grundlegende Englisch-Kenntnisse zu verfügen. Aber auch für diejenigen, die bereits Sprachkenntnisse haben, kann es hilfreich sein, diese auszubauen. Warum nicht die Zeit der Arbeitsuche nutzen, um ein Zertifikat zu erwerben?


Volkshochschulen bieten in jedem Semester Sprachkurse für alle Stufen an. Der Vorteil dieser Variante ist, dass man am Ende eine Teilnahmebestätigung erhält.


Ihr Vorteil:
  • Sie können den Nachweis Ihrer Bewerbung beifügen.
  • Im Anschreiben könnten Sie zudem auch darauf hinweisen und sich so positiv von den übrigen Bewerbern abheben.
Formulierungsbeispiel: Des Weiteren habe ich die vergangenen Wochen/ Monate/ Zeit genutzt, meine Englisch-Kenntnisse zu vertiefen/ mir Englisch-Kenntnisse anzueignen.

Wie wäre es mit einem Praktikum vorab?


Arbeitgeber wissen aus Erfahrung, dass Sie auf die Zeugnisse früherer Arbeitgeber nicht wirklich bauen können. Auch Schulzeugnisnoten sagen nicht viel über die Motivation, das Engagement und die Fähigkeiten eines Bewerbers aus. Wäre es nicht aus diesen Gründen eine Überlegung wert, Ihrem potentiellen Arbeitgeber anzubieten, vorab ein kleines Praktikum bei ihm zu absolvieren?


Ihr Vorteil:
  • Sie machen dem potentiellen Arbeitgeber ein Angebot, dem er doch fast nicht wiederstehen kann.
  • Sie zeigen, dass Sie davon überzeugt sind, dem Bewerberprofil zu entsprechen.
Formulierungsbeispiel: Damit Sie sich von mir und meiner Eignung für die ausgeschriebene Stelle überzeugen können, wäre ich gern bereit, vorab ein (XX-tägiges) Praktikum in Ihrem Unternehmen zu absolvieren.

Pflegen und erweitern Sie Ihre sozialen Kontakte


In solchen Situationen, wie beispielsweise die (langwierige) Suche nach einem passenden Job, brauchen Sie unter Umständen mehr Hilfe, Unterstützung und Ratschläge, als Sie vielleicht meinen. Igeln Sie sich nicht ein, sondern sprechen Sie über Ihre Situation. Wichtig ist dabei nur, dass den von Ihnen ausgesuchten Kontakten/Menschen auch wirklich etwas an Ihnen und an Ihrer erfolgreichen Jobsuche liegt.


Ihr Vorteil:
  • Wenn Sie sprechen, sind Sie gefordert, klarer zu formulieren, als würden Sie nur Ihre Gedanken in sich kreisen lassen. Dadurch werden Sie sich vieler Punkte (Wünsche/ Ziel/ Ausgangslage/ Möglichkeiten usw.) auch bewusster. Das gibt Ihnen unter Umständen eine neue Handlungsgrundlage.
  • Beim Reden kommen Ihnen vielleicht neue Ideen.
  • Je mehr Sie mit anderen über Ihre Jobsuche und den diesbezüglichen Wünschen kommunizieren, desto mehr erhöhen Sie Ihre Chance, von weiteren für Sie interessanten Angeboten oder Unternehmen zu erfahren.

Es besteht die Möglichkeit, dass Sie z. B. folgenden Formulierungsvorschlag anwenden können: Ihr Kunde/ Ihr Mitarbeiter/ Frau XY hat mich heute darüber informiert, dass in Ihrem Unternehmen die Stelle XY ausgeschrieben wurde. Ihr Kunde/ Ihr Mitarbeiter/ Frau XY berichtete mir auch, dass Ihr Unternehmen ...(positives Merkmal erwähnen)... . Dieser Aspekt ist für mich sehr interessant. Aus diesem Grund bewerbe ich mich bei Ihnen… .


Dies war sicherlich nur eine kleine Auswahl an den Möglichkeiten die Sie haben, um Ihre Bewerbungsbemühungen auch zum Erfolg zu führen. Seien Sie kreativ! Trauen Sie sich! Wenn sie es wirklich wollen, dann werden Sie auch mit Erfolg belohnt.


Für Anregungen, Hinweise und weitere Fragen bin ich Ihnen dankbar. (BCLBeratung@googlemail.com) 




Ich freue mich über Ihren Kommentar. Vielen Dank!

Mittwoch, 20. Juni 2012

Beseitigen Sie die (vielen) kleinen Störfaktoren.

Es sind die vielen kleinen oder auch großen Störfaktoren in ihrem Leben, die sie hinnehmen. Es sind Dinge, zumeist wirklich nur Kleinigkeiten, mit denen Sie sich vielleicht arrangieren, ohne dass Sie sie bewusst wahrnehmen, wie sehr sie Sie behindern. Warum? Schauen wir uns doch mal einige Beispiele an:


- Die Absätze der Lieblingsschuhe sind abgetragen.
- An der Bluse fehlt ein Knopf.
- Im Bad fehlt ein Handtuchhaken.
- Diverse Schubladen quellen über.
- Im Kofferraum des Autos herrscht Chaos.
- Die Weihnachtsschmuckkisten könnten auch mal auf eine Kiste reduziert werden.
- Die elektrische Zahnbürste wird nicht mehr benutzt, weil die Batterie leer ist.
- Die Steuererklärung ist längst überfällig.
- Unterm Bett türmt sich der Staub
- Es fehlt ein Zweitschlüssel für irgendeine Tür oder den Briefkasten
- Im Flur fehlt Licht, weil die Birne kaputt ist.
- Eine Schublade klemmt.
- Der Seifenspender ist leer.


Diese Störfaktoren verderben ihnen die Stimmung.


Kennen Sie vergleichbare Situationen nicht auch? Sie wollen nur mal eben das Handtuch aufhängen, da fällt Ihnen prompt Handtuch samt Haken auf den Boden. Sie kommen nach Hause und stolpern über unzählige Schuhe. Sie ziehen sich morgen ein Hemd über und merken zum wiederholten Male, dass an diesem ja ein Knopf fehlt. Sie hängen es zurück in den Schrank. (?) Sie wollen nur mal kurz prüfen, ob Ihr Reisepass noch gültig ist, und finden ihn nicht auf Anhieb. Sie ziehen zum wiederholten Male Schuhe an, bei den sich schon längst mal die Absätze erneuern lassen müssten.

Es sind die unzähligen Kleinigkeiten, die Ihnen im Alltag störend widerfahren. Immer und immer wieder und sie führen unmerklich dazu, dass Sie genervt sind und/ oder ein schlechtes Gefühl bekommen. Kennen Sie das bei sich nicht auch?


Diese Störfaktoren rauben Ihnen Ihre Energie.


Es ist die Kollegin, die Ihnen gegenüber sitzt und ständig nur jammert, das Chaos in Ihrem Kofferraum, dass dazu führt, dass Sie Ihren Einkauf nicht unter kriegen oder Ihre schlechten Angewohnheiten, über die sich selber ärgern.

Jeder Mensch zieht seine Energie und seine Motivation aus den kleinen und großen Freuden in seinem Alltag, aus erfreulichen Erlebnissen und guten Erfahrungen. Diese Störfaktoren führen eher zu unangenehmen Erfahrungen und werden damit zu Ihren Energieräubern. Vielleicht kennen Sie solche Situationen auch?


Was sind Ihre Störfaktoren?

Welche Störfaktoren haben sich in Ihrem Leben breitgemacht? Finden Sie es heraus! Schreiben Sie eine Liste mit mindestens 50 Punkten auf. Das finden Sie viel? Fangen Sie erst einmal an. Wenn Sie dann dabei sind, ihr Leben nach diesen Störfaktoren zu durchforsten, werden Sie erstaunt sein, wie viele dieser lästigen Dinge sich doch angesammelt haben. Scheuen Sie sich auch nicht davor, diejenigen Punkte auf zu schreiben, auf die Sie meinen, keinen Einfluss zu haben. Ich selbst habe bei mir die Erfahrung gemacht, dass ich nach einiger Zeit Dinge von meiner Liste streichen konnte, ohne dass ich etwas dafür getan habe. Probieren Sie es aus.


Schreiben Sie sie auf.

Es reicht nicht, wenn Sie Ihre persönliche Liste nur im Kopf erstellen. Schreiben Sie Ihre Punkte auf!

- Scheiben ordnet Ihre Gedanken.
- Schreiben macht den Kopf frei und hilft Ihnen all die Punkte zu aufzustöbern, die Sie stören.
- Schreiben hilft Ihnen, sich Umfang und Ausmaß dieser Störfaktoren besser bewusst zu      werden.
- Schreiben motiviert Sie zu bewusstem Handeln.

Wenn Sie sich schon ein neues Notizbuch gekauft haben, wäre dies doch ein guter Anlass, es heute einzuweihen. (Sie wissen gerade nicht, wovon ich rede? Dann schauen Sie doch mal hier: http://bclberatung.blogspot.com/2012/01/ein-gutes-notizbuch-ist-sehr-hilfreich.html )


Und nun fangen Sie an…


Wenn Sie sich wirklich ein glücklicheres, befreiteres, erfüllteres oder erfolgreicheres Leben wünschen, sollten Sie jetzt für sich beschließen, diese vielen kleinen und großen Störfaktoren, die Ihr Leben negativ beeinflussen, zu beseitigen. Und zwar einen nach dem anderen.

Rechnen Sie nicht damit, dass Sie Ihre Liste nächste Woche erledigt haben. Setzen Sie sich auch nicht unter Druck. Jeder noch so kleine Störfaktor, den Sie aus Ihrem Leben verbannt haben, wird ihnen ein gutes Gefühl geben, Ihr Leben in eine neue Richtung lenken und sie motivieren, weiter an der Abarbeitung Ihrer Liste zu arbeiten.

Natürlich ist es auch möglich, dass Sie sich bei dem ein oder anderen Punkt bewusst dafür entscheiden, sich mit ihm abfinden zu wollen. Das ist o.k., solange Sie sich bewusst dafür entscheiden.

Tipp

Sollte Ihre Liste doch länger geworden sein, als Sie zunächst glaubten ? ;-)

Verzweifeln Sie nicht!

UND

Geben Sie nicht auf, ehe Sie überhaupt angefangen haben!

Beginnen Sie mit den Punkten auf Ihrer Liste, die Sie mit ganz wenig Zeitaufwand erledigen können. Sie werden Freude dabei haben, so schnell die ersten Punkte von Ihrer Liste streichen zu können. Und, und es wird Sie motivieren, dran zu bleiben. Versprochen!

Und, wie viele Störfaktoren haben Sie bei sich gefunden? Ich möchte wetten, dass es keinen gibt, der nicht beim zweiten Nachdenken mindestens 30 Punkte gefunden hat.